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Mindful Leadership: So gelingt die achtsame Führung

Geschrieben von Sabrina Fiorin | 09.03.2022 23:00:00
Digitale Transformation, “Great Resignation”, die Umstellung auf Hybrid und Remote Work und die zunehmende Belastung der letzten Jahre sind nur einige der aktuellen Herausforderungen für Führungskräfte.

Frühere Führungsstile wie der autoritäre oder der laissez-faire Führungsstil haben sich größtenteils weiterentwickelt und Platz für situative Führungsmodelle gemacht. Aber reicht das aus, um einerseits mit den Herausforderungen besser umgehen zu können, als auch das eigene Team zu motivieren und inspirieren? 

Seit einiger Zeit gibt es eine neue Tendenz, die vor allem im Rahmen von New Work diskutiert wird und das Potenzial hat, eine angenehmere und effizientere Arbeitsatmosphäre für Mitarbeiter und Führungskräfte zu schaffen: Mindful Leadership. Wir haben mit Carla Lippert (Expertin für Leadership) darüber gesprochen.

Was versteht man unter Mindful Leadership?

Inwiefern unterscheidet sich Mindful Leadership von anderen Führungsstilen und was sind die Vorteile?

Mindful Leadership zeichnet sich u.a. dadurch aus, als Führungskraft ganz präsent im Hier und Jetzt zu sein, die Aufmerksamkeit, den Fokus bewusst darauf zu richten, was aktuell wirklich gebraucht wird, was der größtmögliche Beitrag sein kann. Es geht darum, Situationen, Menschen wie auch Herausforderungen ganz bewusst wahrzunehmen und so den Raum für neue und kreative Lösungen zu öffnen.

Ein sehr wesentliches Merkmal von Mindful Leadership ist die konsequente Führung im Sinne des bewussten Wahrnehmungsprozesses bzw. der einfachen Handlungskaskade (nach Johann Schneider, 2013). 

Wie läuft der bewusste Wahrnehmungsprozess ab?

1. Schritt: Im ersten Schritt geht es um Innehalten: egal wie stressig, wie verfahren eine Situation auch gerade ist, wie groß der Druck oder die Anforderungen sind. Ich halte inne. Es ist dieser Moment, in dem ich innerlich „Stopp“ sage und einen Schritt zur Seite trete. Ich unterbreche gewohntes, automatisiertes Handeln und Denken. 

2. Schritt: Im nächsten Schritt gehe ich in die Wahrnehmung. Mit all meinen Sinnen scanne ich die aktuelle Situation, die Person, die Herausforderungen. Wir können es uns so vorstellen, dass wir zahlreiche Antenne haben, die nun ihr Fühler in alle Richtungen ausstrecken, nach Außen und Innen, und so wahrnehmen, was gerade los ist. Es geht darum wahrzunehmen, ohne zu bewerten. Das heißt, ich beobachte ohne, dass ich beurteile oder auch bewerte. Ich bleibe vollkommen neutral. 

3. Schritt: Im nächsten Schritt (Handlung) überlege ich auf Basis meiner Beobachtungen, was es nun zu tun gilt, d.h. ich agiere und handle ganz bewusst. 

4. Schritt: Im 4. Schritt überprüfe ich mein Handeln, ich betrachte das Ergebnis.

Was bringt der Prozess?

Durch diesen Wahrnehmungsprozess öffne ich den Raum für neue Ideen, für Kreativität, da ich aus gewohnten Mustern, Automatismen, aus diesem „das haben wir schon immer so gemacht“, aussteige.

Je häufiger ich diesen Prozess übe, desto selbstverständlicher durchlaufe ich ihn (innerhalb von wenigen Sekunden): er wird zu einem positiven Automatismus, der uns darin unterstützt, mit Stress, Druck und Herausforderungen anders umzugehen. Wir laden einerseits neue Ideen und Kreativität für neue Lösungsansätze ein, andererseits sparen wie dadurch Energie, indem wir ganz bewusst und zielgerichtet handeln oder auch bewusst nicht handeln.

Woran erkennt man achtsame Führungskräfte?

Führungskräfte, die in Achtsamkeit oder Mindful Leadership geübt sind, zeichnen sich durch eine starke Präsenz aus, sie sind ganz aufmerksam und in sich ruhend. Keine noch so stressige Situation, kein noch so nervender und fordernder Kollege kann sie aus der Bahn werfen. Sie sind interessiert, offen, zugewandt und navigieren zielsicher und ressourcenschonend auch durch unruhige Zeiten. 

Achtsame Führungskräfte sind sich ihres Selbst bewusst, ihrer Werte, ihrer Einstellungen und Motive, ihrer Fähigkeiten und Potentiale, ohne sich in den Mittelpunkt zu drängen. Authentizität ist das, was sie auszeichnet wie auch Unerschrockenheit, Mut und eine tiefe Verbundenheit zu sich selbst. Sie führen sich selbst aktiv und konsequent. Sie sind sich bewusst, dass sie nur so exzellente Führung, die Erfolg und Wachstum ermöglicht, im Unternehmen umsetzen können.

Diese Führungskräfte zeichnen sich durch eine hohe Selbstreflexion, Selbststeuerung, Selbstverantwortung und Selbstfürsorge aus, die wiederum auf eine starke Resilienz einzahlt.

Die Wahrnehmungsbrille von Führungskräften

Eines meiner Lieblingsmerkmale von Führungskräften, die Mindful Leadership verinnerlicht haben, ist der Umgang mit Wahrnehmung: Wir alle blicken durch unsere ganz persönliche Wahrnehmungsbrille auf die Welt, auf Situationen, auf Herausforderungen. Diese Brille beinhaltet all unsere Erfahrungen, die wir bisher gemacht haben, unsere Gewohnheiten, Werte und Herkunftsfamilie. 

Sich dessen bewusst zu werden hilft ungemein in der Führung und in der gemeinsamen Interaktion. Ein weiterer Aspekt ist, dass wir alle die Möglichkeit und Fähigkeit besitzen, unsere Brille zu wechseln, sie neu zu wählen. Auch das ist ein sehr entscheidender Aspekt, der in der Führung berücksichtigen werden sollte und so Mitarbeitern wertvolle Unterstützung in ihrer Entwicklung sein kann.

Neue Erwartungen und Herausforderungen - wie geht man am besten mit ihnen um?

Vor welchen Herausforderungen stehen Führungskräfte heute besonders? In der Studie “Arbeitsrealität 2021”  gaben 93% der Befragten an, dass sie sich mehr Kommunikation auf Augenhöhe wünschen und in Entscheidungen stärker mit einbezogen werden möchten. Welche Erwartungen an die eigene Führungskraft haben sich durch die Pandemie noch entwickelt oder verändert? 

In Zeiten von Veränderungen, Unsicherheiten und Krisen wird von Führungskräften ein hohes Maß an Orientierung, Halt und Ausrichtung gestellt: Was ist die große Vision, was ist der Purpose in all unserem Sein und Tun? 

Dies bedeutet, dass Führungskräfte selbst Klarheit darüber besitzen und dies auch an ihre Mannschaft kommunizieren müssen – im Sinne von Partizipation. Gefragt ist ein lebendiges und wertschätzendes Miteinander, in dem Verantwortung klar definiert und gelebt wird. 

Mindful Leadership ist hierbei von großem Vorteil, um ganz bewusst in die Wahrnehmung zu kommen, was nun gebraucht wird und was nicht; in welcher Form jeder einzelne maximaler Beitrag sein kann. 

Mindful Leadership im Guten sowie im Schlechten

Es gilt stets die Phasen des Wahrnehmungsprozesses zu durchlaufen, bewertungsfrei neue Lösungen einzuladen, Bestehendes zu hinterfragen, Dinge (sein) zu lassen und aus der gewohnten Komfortzone auszusteigen. 

Mindful Leadership bedeutet nicht, dass alles stets bequem und leicht ist. Es steht auch dafür, durch unbequeme Phasen, durch Ängste konsequent durchzugehen, um den Raum für neue Möglichkeiten aufzumachen. 

Gerade in der aktuellen Zeit ist exzellente Führung gefragter denn je: Führung, die inspiriert, die ein kreatives und pulsierendes Umfeld schafft. Führung, die fördert aber eben auch fordert. Führung auf Augenhöhe beinhaltet, dass alle Parteien sich ihrer Verantwortung bewusst sein und diese umsetzen müssen, egal wie bequem oder unbequem es gerade auch ist. 

Exzellente Führung bedeutet in guter Balance zu sein – in Balance im Außen und mit sich selbst.

5 Tipps, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen

Die eigenen Gedanken und Emotionen zu kontrollieren fällt vielen Menschen aktuell aufgrund der konstanten Belastungen schwer. Welche Tipps haben Sie für Personen, die im Alltag gerne mehr in ihr Gleichgewicht kommen würden, aber nicht genau wissen, wo sie anfangen sollen?

1. Minute der Gegenwärtigkeit

Erlaube dir ganz bewusst im Jetzt und Hier zu sein. Nimm dir eine Minute Zeit, in der du dich nur auf deinen Atem konzentrierst, nicht mehr und nicht weniger. Kommen dir dabei Gedanken, nimm sie wahr, lass sie wieder ziehen und fokussiere dich wieder auf deinen Atem. Spürst du oder schmerzt dein Körper, nimm auch dies einfach nur wahr und dann fokussiere dich wieder auf deinen Atem. 

Diese kleinen Momente ermöglichen dir, für einen Augenblick zur Ruhe zu kommen, dich zu erden, neue Energie und Kraft zu tanken. 

2. Gedankenmanagement

Hierbei geht es darum, sich der eigenen Gedanken bewusst zu werden und sie gezielt zu steuern.

Nimm dir einen Moment Zeit, fokussiere dich auf deinen Atem und richte dann deine Aufmerksamkeit auf deine Gedanken.

Nimm wahr, zu welchem Anteil deine Gedanken positiv und zu welchem Anteil sie negativ sind.

Nimm wahr, zu welchem Anteil deine Gedanken Vergangenheit-, Zukunft- oder Gegenwartorientiert sind.

Energie folgt der Aufmerksamkeit. Mindful Leadership bedeutet auch, ganz bewusst die Aufmerksamkeit dorthin zu lenken, wo wir sie haben wollen.

Die richtigen Gedanken priorisieren

Sind wir mit unseren Gedanken bspw. stark in der Vergangenheit, legen wir auch unsere Energie genau dorthin und wir haben weniger Energie im Jetzt und Hier zur Verfügung. Vielmehr haben wir das Gefühl, dass es uns viel Kraft und Anstrengung kostet. Daher ist es äußerst wertvoll, sich genau zu überlegen, welche Art von Gedanken du priorisieren möchtest.

Überlege dir, von welchen Gedanken möchtest du bewusst mehr: vielleicht mehr positive, mehr gegenwartsortierte Gedanken?

Du allein steuerst deine Gedanken. Deine Gedanken entscheiden darüber, wie du dich fühlst, in welcher Energie du bist, was oder wie du etwas tust bzw. führst.

Stellst du fest, dass du von Zeit zu Zeit in einem Gedankenkarussell feststeckst, dann erlaube dir deine Gedanken auszuspeichern. Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe deine Gedanken auf, einfach so, ohne darüber nachzudenken, ohne dass sie einen Sinn geben. Du wirst spüren, dass dadurch dein Gedankenkarussell zur Ruhe kommt.

3. Deine persönliche Energiequelle

Oftmals haben wir das Gefühl, dass Situationen, Stress, andere Menschen uns Energie kosten. Gerade zum Ende einer Woche fühlen wir uns regelrecht ausgelaugt und erschöpft.

Das können wir ändern, in dem wir unsere persönliche Energiequelle (wieder) entdecken und sie kontinuierlich füllen.

Es ist unsere ganz persönliche Wahl, in welcher Energie wir sind und ob wir uns Energie rauben lassen oder auch nicht – auch, wenn es etwas Übung dafür bedarf:

Nimm dir ein paar Minuten Zeit und überlege, welche Tätigkeiten, Situationen, Begegnungen mit Menschen du heute hattest. Wie war dein Energielevel dabei, wie fühlte sich dein Körper an, welche Emotionen waren da?

Dadurch erhältst du einen guten Überblick darüber, welche Situationen, Tätigkeiten, Menschen dir Energie geben – sprich deinen Energietank füllen – und welche dir Energie nehmen. 

Nun geht es darum, die Energiegeber auszubauen – „mehr davon“ – und die Energienehmer zu reduzieren bzw. komplett zu unterlassen.

4. Setze dir eine Intention – Bettkantenübung

Setz dich morgens nach dem Aufstehen noch einmal ganz bewusst auf die Bettkante, einen Stuhl oder Sofa und setz dir eine Intention für den heutigen Tag: In welcher Energie willst du sein, mit welcher Haltung willst du durch deinen Tag gehen, als wer willst du wahrgenommen werden, wie sehr möchtest du dich stressen lassen etc.?

Wähle ganz bewusst einen Aspekt für in deinen Tag mit hinein und erinnere dich immer wieder daran (z.B. Erinnerung auf deinem Handy). 

So wirst du nach und nach mehr in deine innere Balance kommen, die Person sein, die du wirklich sein möchtest und wie du führen möchtest. 

5. Erkenne dich an

Oftmals ist uns ganz präsent, was den Tag über anstrengend war, was vielleicht schlecht gelaufen ist, worüber wir uns geärgert haben.

All das führt nicht wirklich dazu, dass wir wieder mehr in unsere Balance, in unser Gleichgewicht kommen.

Nimm dir daher am Abend 2-3 Minuten Zeit für deine Anerkennung. Schreibe dir, bspw. in ein kleines Notizbuch, all die Punkte auf, auf die du heute stolz bist, wofür du dich anerkennen kannst. Das kann die Tasse Kaffee sein, die du in Ruhe getrunken hast. Das kann ein Nein sein, ein angenehmes Gespräch. Es ist egal wie groß oder klein, wie bedeutend oder unbedeutend es auch scheinen mag. Es geht darum, genau diese Dinge und Momente wahrzunehmen und dich dafür anzuerkennen. Dadurch legst du den Fokus, deine Aufmerksamkeit darauf und machst sie größer.

Muss ein Umdenken im ganzen Unternehmen stattfinden?

Einige Führungskräfte sind sich der Wichtigkeit von achtsamer Führung bereits bewusst, doch wie geht man damit um, wenn die Geschäftsführung das anders sieht?

Aus meiner Erfahrung in der Begleitung von Organisationen und im Coaching von Führungskräften liegt der Schlüssel darin, Mindful Leadership erlebbar zu machen. 

Oftmals versuchen wir zu überzeugen oder zu argumentieren, dass andere es ja auch schon machen oder es eben der neue Trend ist. Doch all das führt in der Regel nicht zu einem wirklichen Umdenken – sondern es erzeugt Druck. Und Druck ist abstoßend. Druck erzeugt Widerstand, ist alles andere als einladend. Daher ist es aus meiner Sicht wertvoll, Neugierde zu erzeugen, Mindful Leadership erlebbar, attraktiv zu machen. 

Das können einzelne Führungskräfte und Teams sein, die davon bereits Fan sind und bspw. dadurch neue Ideen, Lösungswege, eine anderer Art von Zusammenarbeit entwickelt haben. Das können Mitarbeiter sein, die ihren Kollegen davon erzählen und dieses inspirierende, pulsierende Gefühl ausstrahlen. 

Ich spreche dabei gerne von der sogenannten „Hey Yes“-Energie, diese Energie von „das will ich auch, unbedingt“. 

Und es geht auch darum, die Vorteile, den Nutzen für jeden einzelnen sichtbar zu machen.

Was ist der Vorteil achtsamer Führung?

Ich selbst bin als Führungskraft in meiner Power, in meiner Energie, ich bin kraftvoll und klar, ohne das Gefühl von Anspannung oder Erschöpfung. Ich sprudele vor neuen Ideen und Kreativität. Und ja, ich stehe schon morgens mit diesem Gefühl von Freude und Begeisterung auf, dieser Zuversicht, wirklich alles meistern zu können – egal wie stressig oder anspruchsvoll es auch ist. Ich weiß, wie ich meine Mannschaft inspirieren und motivieren kann, sodass sie ihr ganzes Potential entfalten und in die Exzellenz kommen. 

Es geht auch darum, selbst in Balance zu sein, zwischen all den Anforderungen im Außen und dem, was mir wichtig ist, mir Energie gibt; in Balance zwischen Job und Privat, wodurch ich bspw. erkenne, dass auch zuhause weniger Stress und Diskussionen vorherrschen. 

Mindful Leaderhip fängt bei uns selbst an! 

Es bedeutet mich selbst bewusst, kraftvoll und klar zu führen. Und genau das kann ein Ansatzpunkt sein: lasse die Geschäftsführung es bei sich selbst spüren. Lass sie erfahren, wie es für sie ganz persönlich einen Unterschied macht, in welcher Energie und Power sie dadurch unterwegs sein können, dass sie dadurch regelrecht magnetisch und anziehend werden und so ein Umfeld schaffen, in dem Andere ganz selbstverständlich mit Beitrag sein wollen.

Leadership

Wie kann man im Unternehmen generell für mehr Awareness im Bereich Mindfulness sorgen?

Geht es nicht am Ende stets darum, dass wir ein glückliches und erfülltes Leben führen wollen, dass wir Teil einer Community, Organisation sein wollen, die erfolgreich ist, die attraktiv ist, die Freude und Spaß einlädt, die ein gemeinsames Miteinander fördert und Raum für Entfaltung, für Wachstum, für Partizipation und Verantwortung gibt? 

Aus meiner Erfahrung ist es wichtig, den Menschen als Individuum zu sehen, mit all seinen Potentialen und Stärken. Diese zu fördern und auszubauen und ihm so die Möglichkeit zu geben, wertvoller Beitrag sein zu können.

Als Führungskraft darf ich mir all dieser Faktoren bewusst werden. 

Und dazu gehört es aus meiner Sicht, mir selbst erst einmal bewusst zu machen: 

Wer bin ich, wie will ich wirken, welcher Beitrag will ich sein? Es geht darum, meine eigenen Potentiale und Fähigkeiten zu stärken und ganz ich selbst zu sein. 

Raum für andere sein

Wenn wir das erreichen, dann besitzen wir auch die Fähigkeit, Raum für andere zu sein. Der Raum, den es für Erfolg und Wachstum braucht, den es braucht, so dass Andere sich auch entfalten können. 

Am Ende sorge ich für mehr Awareness dadurch, dass ich BIN als Führungskraft – ganz ich selbst, kraftvoll und klar, in meiner Energie, voller Leidenschaft und Inspiration, denn dann bin ich auch in meiner Wahrnehmung und bin Mindfulness selbst.

Wie können Führungskräfte Mitarbeiter dabei unterstützen, zu ihrer besten Version zu werden?

Indem sie es vorleben und selbst die beste Version ihrer selbst sind – spricht ganz sie selbst. Dies bedeutet mutig zu sein, authentisch zu sein, klar zu sein, ganz in der eigenen Energie. Das bedeutet auch sich selbst konsequent zu führen: Selbstreflexion, Selbstverantwortung, Selbststeuerung und Selbstfürsorge. 

Und es bedeutet, Emotionen zuzulassen, Gefühle zu zeigen, auch einmal schwach zu sein und Unterstützung anzunehmen – eben ganz Mensch, ganz ich selbst, zu sein.

Als Führungskraft darf und muss ich Raum für Entfaltung, Raum für Ermächtigung, Emotionen, Verletzlichkeit und Vertrauen geben. All das kann ich geben, wenn ich mir selbst diesen Raum auch erlaube, mich ganz achtsam und bewusst führe.

 

Über die Expertin

Carla Lippert begleitet Top-Manager und Führungskräfte hin zu mehr Exzellenz in der Führung.

Sie verfügt selbst über mehr als 14 Jahre Führungs- und Managementerfahrung in Konzernunternehmen und einer hohe Praxiskompetenz als transaktionsanalytische Beraterin und Coach. 

Ihre Leidenschaft ist es, Menschen mit Leichtigkeit in ihr wahres Potential zu begleiten, um als Führungskraft ein inspirierender und wertvoller Beitrag zu sein: erfolgreich, klar und authentisch und in guter Balance mit sich selbst.