Absentismus - Definition, Ursachen und Maßnahmen
Was ist Absentismus?
Als Absentismus bezeichnet man in der Arbeitspsychologie das regelmäßige Fernbleiben vom Arbeitsplatz, ohne dass es tatsächliche Verhinderungsgründe gibt. Das Gegenteil von Absentismus ist Präsentismus.
Was sind die Ursachen?
In der Regel wird Absentismus durch mangelnde Arbeitsmotivation oder fehlende Leistungsbereitschaft ausgelöst. Abwesenheiten, die durch Krankheit zustandekommen, können nicht als Absentismus bezeichnet werden.
Mögliche Ursachen für Absentismus sind unter anderem:
- Mobbing am Arbeitsplatz
- Zu hohe Arbeitsbelastung
- Kinderbetreuung
- Probleme in der Familie
- Alkoholproblem
- Toxische Unternehmenskultur
Welche Folgen hat er für Mitarbeiter und Unternehmen?
Absentismus zieht zahlreiche negative Folgen für Unternehmen nach sich - sowohl psychologischer als auch finanzieller Art. Die konkreten Folgen hängen jedoch stark davon ab, auf welcher Stufe der Unternehmenshierarchie die Person steht, die durch Absentismus auffällt.
Was passiert, wenn Führungskräfte fehlen?
Wenn beispielsweise eine Führungskraft ständig fehlt, kann dies die Motivation der Mitarbeiter*innen in ihrem Team erheblich beeinträchtigen.
Was passiert, wenn Mitarbeiter*innen fehlen?
Wenn Mitarbeiter*innen immer wieder unerwartet fehlen, bleiben Aufgaben oft liegen oder führen zu einer Mehrbelastung der übrigen Belegschaft. Dies kann wiederum einen Schneeballeffekt auslösen, sodass auch weitere Mitarbeiter*innen fehlen oder sogar kündigen aufgrund der hohen Arbeitsbelastung.
Welche Maßnahmen und Lösungen gibt es?
Zunächst gilt es überhaupt zu erkennen, ob Absentismus ein Problem im Unternehmen ist. Dies ist nur möglich, wenn es eine funktionierende Zeiterfassungssoftware und Urlaubsverwaltung gibt. Auf diese Weise lassen sich die Abwesenheiten von Mitarbeiter*innen kontrollieren und Muster können aufgedeckt werden.
Eine Möglichkeit Absentismus zu vermeiden, besteht darin, jene Mitarbeiter*innen zu belohnen, die positiv auffallen durch wenige Fehltage. Hier sollten Unternehmen jedoch besonders vorsichtig sein, damit es nicht zur Förderung einer Präsentismus-Kultur kommt, die sich ebenfalls negativ auf das Unternehmen auswirken kann.
Außerdem sollten Maßnahmen zur Motivationssteigerung umgesetzt werden. Hier bieten sich beispielsweise flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten, Teambuilding-Aktivitäten und Entspannungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz an.
Wichtig ist, dass Mitarbeiter*innen die Möglichkeit haben, etwaige Probleme, die sie mit ihren Kolleg*innen haben, mit Personalverantwortlichen vertraulich besprechen zu können und ihnen zudem Verständnis für persönliche Probleme entgegengebracht wird.
Checkliste Mitarbeitergespräche: Feedback richtig vorbereiten
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